Das 24-Stunden-Rennen 2025 in Kelheim verlangte den Teilnehmenden alles ab und brachte herausragende Leistungen hervor.
Insgesamt waren laut Ergebnisstatistik 370 Wertungen im Ziel, darunter 166 Einzelfahrer (21 Frauen, 145 Männer) sowie 204 Staffeln mit 1020 Fahrern – 1186 Aktive insgesamt. Auf dem 16,4 km langen Rundkurs wurde vom 12. bis 13. Juli ununterbrochen gefahren. Start bzw. Ende war 14:00 Uhr, entweder als Solist oder im Teamstaffel-Modus mit bis zu fünf Fahrern pro Team. Nach den 24 Stunden standen die Siegerinnen und Sieger in acht Wertungskategorien fest.
Ein sportliches Highlight: In der Kategorie Einzelstarter Damen gab es einen geteilten Sieg. Katharina Stockbauer und Anna Nusser kamen zeitgleich ins Ziel – beide bewältigten 41 Runden, das entspricht rund 672 Kilometern. Dieser Doppelsieg ist eine besondere Seltenheit in einem 24-Stunden-Rennen.
Ebenfalls beeindruckend: Das beste Herren-Team fuhr 59 Runden (nahezu 968 km) – neuer Streckenrekord – und kratzte damit an der 1000-Kilometer-Marke. Die stärksten Solofahrer schafften über 750 km in 24 Stunden, eine enorme Ausdauerleistung.
Nachfolgend ein Überblick über alle Wertungsklassen und Podiumsplatzierungen.
Einzelstarter Damen Masters
Bei den Frauen Masters (Einzel) triumphierte Andrea Friesinger vom Team Schellen Sau e.V. mit 36 Runden, was rund 590 km entspricht. Sie legte damit die größte Distanz in dieser Alterskategorie zurück. Bianca Parker (Anitas-Altstadtpension) erreichte 32 Runden und wurde Zweite. Den dritten Platz sicherte sich Katja Zängl (WSV Bad Tölz) mit 30 Runden. Diese drei Fahrerinnen dominierten das Masters-Feld der Damen klar.

Einzelstarter Damen
In der Hauptklasse der Damen gab es zwei Siegerinnen: Katharina Stockbauer (KL Bikes Kelheim) und Anna Nusser waren beide nicht zu schlagen. Sie teilten sich mit jeweils 41 Runden (ca. 672 km) ex aequo den ersten Platz – beide überquerten die Ziellinie nach 24 Stunden exakt gleichzeitig. Dieser spannungsgeladene Gleichstand brachte zwei verdiente Siegerinnen hervor. Melli Ipfelkofer (Passauer Wolf Bad Gögging) komplettierte das Podium auf Platz 3 mit 33 Runden (etwa 541 km).

Einzelstarter Herren Masters
In der Kategorie Herren Masters (Einzel) setzte sich Günter Gartner (Radsport Team Gaimersheim) an die Spitze. Er schaffte 44 Runden, umgerechnet etwa 722 km, und holte sich damit den Sieg . Markus Biersack (RSC 88 Regensburg) folgte mit 43 Runden auf Platz 2. Den dritten Rang belegte der 67-jährige Peter Scherrer (SV Arget) mit 41 Runden (ca. 672 km). Damit zeigten die Masters-Herren beeindruckende Distanzen, die nur wenig hinter der Hauptklasse zurückblieben.

Einzelstarter Herren
Bei den Einzelstartern Herren (Hauptklasse) feierte Sebastian Lobinger einen herausragenden Triumph. Der 24-Jährige bewältigte 46 Runden – rund 754 km – und gewann damit die Herren-Einzelwertung. Knapp dahinter errang Lars Reußer den zweiten Platz mit ebenfalls 46 Runden; er lag im Endklassement lediglich etwa 13 Minuten hinter Lobinger. Tom Breunig (Team RSC Kelheim x Babo Wohnbau) wurde mit 45 Runden Dritter. Dieses Trio setzte sich deutlich vom restlichen Feld ab und demonstrierte enorme körperliche und mentale Stärke über die gesamte Renndauer.

Team Damen
In der Teamwertung Damen (Frauen-Staffeln) setzte sich das Auto Bierschneider – Team Damen 1 an die Spitze des Feldes. Die fünf Fahrerinnen dieses Teams fuhren gemeinsam 51 Runden, das entspricht etwa 836 km, und errangen damit den Sieg. Auf Platz 2 folgte das Radsport Team Gaimersheim by VR Bayern Mitte eG, das 50 Runden zurücklegte. Den dritten Platz belegte das Radonerd Racing Team – Damen mit 48 Runden (rund 787 km).

Team Herren
Die Herren-Teamwertung entwickelte sich zu einem packenden Zweikampf an der Spitze. Das SRT PROTECTIVE FACTORYTEAM konnte sich mit 59 Runden (ca. 967,6 km) den Siegerpokal sichern. KL Bikes Kreissparkasse Kelheim erreichte zwar ebenfalls 59 Runden, musste sich jedoch aufgrund des knappen Rückstands mit Platz 2 begnügen. Beide Top-Teams fuhren nahezu gleich weit und lieferten ein Finish fast auf Augenhöhe. Auf Platz 3 folgte Auto Bierschneider GmbH – powered by Juraspeed.com mit starken 58 Runden (rund 951 km). Insgesamt traten 118 Männer-Teams an, was diese Kategorie zur teilnehmerstärksten machte und für entsprechend viel Konkurrenz sorgte.

Team Mixed
In der Mixed-Teamwertung (gemischte Teams) triumphierte das Radsport Team Gaimersheim powered by SVB Dr. Geith. Das Team legte 56 Runden zurück, was etwa 918 km entspricht, und belegte damit Platz 1. Den zweiten Rang sicherte sich Dr. RSC88 Mixed powered by Grötsch mit 55 Runden. Auf Platz 3 landete das Radonerd Racing Team mit 54 Runden (ca. 886 km). Die Mixed-Kategorie mit 49 Finisher-Teams zeigte, dass gemischte Mannschaften in Kelheim sehr leistungsfähig sind – die Sieger legten ähnlich viele Runden zurück wie die besten reinen Herren-Teams.

Team Masters Herren
In der Masters-Teamwertung (Senioren-Teams) setzte sich das Radsport Team Gaimersheim by Buderus Heiztechnik an die Spitze. Die erfahrene Mannschaft fuhr 54 Runden (ungefähr 885,6 km) und holte sich den Masters-Sieg. Dahinter lieferten sich zwei Teams ein enges Duell: RVN Freising und RC Team Babo 1 kamen beide auf 52 Runden. Aufgrund der schnelleren Gesamtzeit belegte RVN Freising schließlich Platz 2, während RC Team Babo auf Platz 3 landete. Insgesamt zeigten die 29 Masters-Teams eindrucksvoll, dass auch in den höheren Altersklassen noch Top-Leistungen über 24 Stunden möglich sind.

Sonderwertung Bergsprint
Auch dieses Jahr gab es wieder die Sonderwertung am „Col de Stausacker“ für die schnellste Frau und den schnellsten Mann. Zum ersten Mal bekamen die Sieger*in das Bergsprint-Trikot übergestreift.
Birgit Stegmeier ist die „Queen of Col de Stausacker“ und René Pammer der „King of Col de Stausacker“ 2025.

Fazit
Das 24-Stunden-Rennen Kelheim 2025 war ein voller Erfolg und bot spannenden Ausdauersport. Alle Fahrerinnen und Fahrer – ob Einzelfahrer oder Team – bewältigten enorme Strecken und lieferten packende Wettkämpfe. Die Veranstaltung würdigte die herausragenden Leistungen aller Kategorien mit begeistertem Applaus.
Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner und Finisher zu dieser beeindruckenden sportlichen Leistung!